Am 7. Oktober 2010 findet an der Universität Zürich ein Panel zum Thema „(Kein) Friede im Mittleren Osten“ statt. Der bekannte Islamwissenschafter Bassam Tibi und der profunde Kritiker der israelischen Politik, Moshe Zuckermann , diskutieren in diesem Panel über Lösungsmöglichkeiten des israelisch-palästinensischen Konflikts und Friedensmöglichkeiten im Mittleren Osten.
Moshe Zuckermann ist Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Themenfeldern: Frankfurter Schule; Ästhetische Theorie und Kunstsoziologie; der Einfluss der Shoah auf die politischen Kulturen Israels und Deutschlands. Neben seinen Veröffentlichungen zur israelischen Politik oder Kunstsoziologie bot Zuckermann auch für die Tierbefreiungsbewegung immer wieder spannende Anstösse. So hat er beispielsweise 2004 und 2005 auf Einladung der Tierrechts-Aktion-Nord (TAN) Vorträge über die Zivilisationskritik und die Tierbilder des klassischen Marxismus und der Frankfurter Schule gehalten. Die Vorträge wurden von der TAN unter dem Titel „Dem blutigen Zweck der Herrschaft ist die Kreatur nur Material“ und „Von der Aneignung der ,natürlichen Dinge‘ zur ,Solidarität mit den quälbaren Körpern'“ veröffentlicht. Für die von Repression betroffenen Österreicher verfasste Zuckermann den Aphorismus „Zertretener Wurm„.
Schon zwei Tage nach dem Panel, am 9. Oktober, wird Moshe Zuckermann auf dem Internationalen Antirepressionskongress in Hamburg einen Vortrag zum Thema „Rosa Luxemburg – erlebtes Leid, Mitgefühl und gesellschaftliche Revolution. Gedanken über den visionären Kampf um Versöhnung von Mensch und Natur“ halten.
Zeit: Donnerstag, 7. Oktober 2010, 18:30 Uhr
Ort: Aula, KOL G 201, Universität Zürich Zentrum, Rämistr. 71, 8006 Zürich