Tierversuchslabor schließt nach Undercover-Recherche

Quelle: www.tierschutznews.ch

Vor einer Woche veröffentlichte die Tierrechtsorganisation PETA USA eine neue Undercover-Recherche von einem Tierversuchslabor in North Carolina.

Die Aufnahmen zeigen, wie Hunde, Katzen und Kaninchen von Mitarbeitern des Labors grausam misshandelt wurden. PETA reichte Beschwerde beim zuständigen US-Landwirtschaftsministerium ein. Nur wenige Tage später gab das Labor jetzt bekannt, seine fast 200 Hunde und dutzende Katzen abzugeben und seine Tore für immer zu schließen. Das Labor „Professional Laboratory and Research Services, Inc.“ testete unter anderem das Floh- und Zeckenmittel „Advantage / Advantix“ des Bayer Konzerns in Leverkusen. Das Undercover-Video kann auf http://www.peta.de/plrsstoptierversuche

„Dies ist ein historischer Sieg für die Tiere“, sagt der 2. Vorsitzende von PETA Deutschland e. V., Harald Ullmann. „Es ist das erste Mal, dass ein Labor aufgrund des Drucks durch PETA und einer anstehenden Behördenermittlung seine Tiere abgeben und schließen musste.“ Die verdeckt aufgenommenen Videoaufnahmen zeigen, wie Labor-Mitarbeiter Hunde traten, hinter sich herschleiften und in eine Ecke warfen. Kaninchen wurden an den Ohren und Hundewelpen an der Kehle hochgerissen. Katzen wurden in Käfige geknallt. Die Tiere wurden in ihren eigenen Fäkalien zurückgelassen und obszön als „Arschloch“ und „Motherf***er“ beschimpft. Hunde wurden mit einer Mischung von Wasser, Chlor und anderen gefährlichen Chemikalien besprüht. Verletzte und kranke Tiere wurden über Jahre nicht tierärztlich versorgt.