Tierversuche
Jedes Jahr werden Millionen Tiere in Tierversuchen umgebracht. Allein in der Schweiz wurden 2011 über 660 000 Tiere in Tierversuchslaboren ermordet. Tierversuche sind ein internationales und lukratives Geschäft. Was ein Tierversuch für die betroffenen Tiere bedeutet, ist schier unbeschreiblich: Ihre Körper werden verstümmelt, Knochen zertrümmert, Haut und Augen werden verätzt, ihre Organe werden vergiftet, ihnen werden Microchips implantiert – kurz gesagt: Tierversuche sind Gewalt, Tierversuche sind Mord!
Häufig wird seitens der Tierversuchslobby argumentiert, Tierversuche seien notwendig, um Krankheiten zu heilen oder Produkte sicher auf den Markt zu bringen. Dabei ist die Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Tierversuchen auf den Menschen hochgradig umstritten, so dass mittlerweile viele ForscherInnen Tierversuche nicht nur aus moralischen, sondern auch aus medizinischen Gründen ablehnen. Das zentrale Argument ist aber nicht die Unverwertbarkeit von Tierversuchen, sondern die Tatsache, dass es sich bei Tierversuchen um systematische Gewalt an Tieren handelt, die durch nichts legitimiert werden kann. Kein Tier geht freiwillig in das Versuchslabor und kein Tier dieser Welt ist dafür da, im Tierversuchslabor, im Schlachthof oder sonstwo ermordet zu werden!
Kampagnen gegen den Versuchstierhandel
Neben den Auftragsforschungslaboren profitieren diverse Versuchstierzüchter und andere Zulieferbetriebe von Tierversuchen. Der Import neuer Versuchstiere ist eines der grössten Probleme der Tierversuchsbranche. So gibt es seit Jahren einen deutlichen Mangel an Primaten und auch verstärkt an Hunden, da sich Kampagnen der Tierrechtsbewegung erfolgreich gegen den Import dieser Tiere eingesetzt haben. Auf Konferenzen, in Mitteilungsblättern und im Rahmen von Lobbyarbeit betont die Branche immer wieder, wie sehr sie durch die Protestaktionen unter Druck gerät. Neben Kampagnen gegen Fluggesellschaften, die «Versuchstiere» transportieren, richten sich viele Proteste gegen die Zuchtkonzerne selbst. Hieraus ergibt sich die simple Logik unserer Protestaktionen gegen die Versuchstierzucht: Wenn keine Tiere mehr für Versuche gezüchtet werden, können auch keine Tiere mehr im Versuch ermordet werden.
Harlan Laboratories
Einige wenige internationale Konzerne bestimmen den Markt mit sogenannten Versuchstieren, zu diesen Unternehmen zählt neben Charles River und Covance Research Products auch der US-amerikanische Konzern Harlan. Dieser gehört zu den grössten und wichtigsten Züchtern von Versuchstieren und führt darüber hinaus auch selbst Tierversuche im Auftrag unterschiedlicher Industrien durch. Zu den Testmethoden des Unternehmens gehören vor allem sogenannte Toxikologieversuche, bei denen die Giftigkeit unterschiedlicher Substanzen an Tieren getestet wird. In der Schweiz betreibt Harlan in der Nähe von Basel zwei Tierversuchslabore in Ittingen und Füllinsdorf. Auch hier werden vor allem toxikologische Versuche im Auftrag der Chemie- und der Pharmaindustrie durchgeführt. Zudem vermieten sie in Füllinsdorf Laborgebäude an das Institut für Labortierkunde der Universität Zürich.
Weltweit beschäftigt Harlan etwa 3000 Menschen, die dafür bezahlt werden, systematisch Gewalt an Tieren auszuüben. Seit vielen Jahren ist Harlan immer wieder Ziel unterschiedlicher Protestaktionen der Tierrechtsbewegung, etwa in Form von Demonstrationen vor den Werkstoren, Aktionen zivilen Ungehorsams, aber auch in Form von Befreiungsaktionen, bei denen schon mehrfach Hunde vor dem Tod im Versuchslabor gerettet wurden. Harlan beteuert regelmässig, der «Schutz der Tiere» sei dem Unternehmen ein hohes Gut. Solche Behauptungen sind jedoch zynisch angesichts der Tatsache, dass Harlan Tiere züchtet, damit diese im Labor einen gewaltsamen Tod erleiden.
Werden Sie aktiv gegen Tierausbeutung!
- Nehmen Sie an Protestaktionen gegen Tierversuche teil
- Boykottieren Sie Produkte, die an Tieren gestest wurden
- Engagieren Sie sich auch gegen andere Formen der Tierausbeutung und werden Sie vegan
Weitere Informationen:
www.agstg.ch
www.aerzte-gegen-tierversuche.de
www.gatewaytohell.net