Solidarität statt Repression!

Heute vor zwei Jahren, am 21. Mai 2008, kam es in Österreich zu einem Eklat sondergleichen. Über 23 private Wohnungen und Büros wurden durch Einheiten der Polizei, des Staatschutzes und der Sonderkommission „Bekleidung“ in aller Frühe gestürmt und die vorgefundenen Personen unter vorgehaltener Waffe verhaftet und in Untersuchungshaft gesteckt. Was damals geschah, war der (öffentliche!) Ursprung einer bis heute anhaltenden massiven Repression gegen die Tierschutz- und Tierrechts/Tierbefreiungsbewegung in Österreich.

Seit dem 2. März 2010 läuft nun der Prozess gegen 13 Leute aus diesen Bewegungen. Ihnen wird die Bildung einer “kriminellen Organisation” nach §278a vorgeworfen und das Gericht in Wiener Neustadt versucht diese Organisation krampfhaft zu konstruieren. Den Angeklagten drohen bis zu 5 Jahre Haft.

Wer den Prozess vor Ort im Gerichtsaal verfolgt erkennt auf Anhieb, dass die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft und die Aussagen der geladenen Zeug_innen zum grössten Teil auf Mutmassungen und Annahmen beruhen. Die Richterin selbst zeigt ziemlich klar und offensichtlich, welche Position sie vertritt und beeinflusst den Prozess durch ihre Machtposition auf geschickte Art und Weise. Ein Art, welche ganz klar nicht von einer Unschuldsannahme ausgeht. Einer Weise, welche die vielen Annahmen und Vermutungen der Zeug_innen als harte Fakten annimmt.

Die Tierrechtsgruppe Zürich drückt hiermit ihre Solidarität mit den betroffenen Aktivist_innen in Österreich aus.

Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ohne Käfige und Knäste!


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