Solidarität hört nicht bei Menschen auf


Der 1. Mai steht vor der Tür und so sind viele Demonstrationsaufrufe im Internet und auf den Strassen zu finden. Wie jedes Jahr zum Tag der Arbeit nehmen sich viele Gewerkschaften, Parteien, linke Vereine, Gruppen und politische Zusammenschlüsse diesen Tag  zum Anlass, ihre Forderungen und Solidaritätsbekundungen auf die Strassen und an die 1. Mai Feste zu tragen. Die Geschichte und Tradition dieses Arbeiter_innenkampftages geht auf die späten Jahre im 19. Jahrhundert zurück und bezieht sich auf verschiedene Vorkommnisse in Chicago im Jahr 1886.

Die Haymarket Riots endeten dazumal in einer Tragödie, bei welcher unter Anderem auch sieben Anarchisten  mit dem Tode oder lebenslanger Haft bestraft wurden. Die Aufstände  können aber auch als Meilenstein für den 8 Stundentag gelobt werden.

Diese 8 Stundentage verbrachten viele der Arbeiter_innen von Chicago aber vor allem auch in den grössten Schlachthöfen der Welt. Chicago ist die Stadt, wo die Fliessbandproduktion von Fleisch perfektioniert und sie somit zur Fleischmetropole der USA wurde. Die so genannten „Big Five“ waren die fünf mächtigsten Schlachtbetriebe der Stadt und mit 12 Millionen Schlachtungen pro Jahr gehörten sie zu den ersten global agierenden Unternehmen, welche unter Anderem Rindfleisch aus Südamerika bezogen und ihre Produkte bis nach Europa lieferten. Die automatisierte Massenproduktion der Schlachthöfe galt weltweit als vorbildhaft und wird bis heute perfektioniert (auch durch Mithilfe des Tierschutzes!).

Wenn der 1. Mai ein Tag sein soll, an welchem die Opfer und Unterdrückten der kapitalistischen Verwertungslogik ihre Stimme erheben dürfen, dann müssen wir Menschen auch den Unterdrückten und Ausgebeuteten eine Stimme geben, welche keine haben. Es sind dies die Tiere, welche durch uns beherrscht, instrumentalisiert und gnadenlos getötet werden. Tiere sind Sklaven von uns Menschen. Sie dürfen es nicht mehr sein!

SOLIDARITÄT HÖRT NICHT BEI UNS MENSCHEN AUF

FÜR DIE BEFREIUNG VON MENSCH UND TIER