Repressionswelle in Spanien

[singlepic id=93 w=320 h=240 float=left]In Spanien sind am 22. Juni zwölf Tierrechts-AktivistInnen von der Guardia Civil bei einer Razzia, die von dem Trial Court of Santiago de Compostela angeordnet wurde, verhaftet worden. Die Festnahmen und Durchsuchungen der Häuser von AktivistInnen und Organisationen von Equanimal und Igualdad Animal erfolgten in den Provinzen Madrid, Asturien, Kantabrien und Galicien.

In einer Presseerklärung der beiden Organisationen heißt es, Anlass für die Durchsuchungen und Verhaftungen scheint die Befreiung von 20.000 Nerzen von der Nerzfarm „Bermudez Visones“ in Santiago de Compostela im November 2007 zu sein. Beide Organisationen haben öffentlich die Freiheitsberaubung und Tötung von mehr als 300.000 Nerzen jährlich durch die spanische Lederindustrie angeprangert. Somit sind diese Verhaftungen als Angriff der Industrie wegen der Aufdeckung der Praxis auf Pelzfarmen zu werten.

Die Einschätzung von Equanimal und Igualdad Animal ist, dass, da niemand für die Befreiung der Nerze verantwortlich gemacht werden konnte, nun zwölf bekannte AktivistInnen verhaftet worden seien mit dem Ziel, die Tierrechtsbewegung zu kriminalisieren, wie es auch bereits in anderen europäischen Ländern geschieht. Tierausbeutungs-Lobbys und mächtige multinationale Konzerne wollten die Tierbewegung stoppen. Nun sei die Welle der Repression in Spanien angekommen.

Für Freitag den 24.6. wurde spontan zu einem internationalen Tag der Solidarität aufgerufen. Dem Aufruf folgten Protestkundgebungen vor den Spanischen Konsulaten in über 30 Städten. Wir demonstrierten mit einem Transparent vor dem Spanischen Konsulat in Zürich, um unsere Solidarität mit den spanischen Gefangenen auszudrücken.

Solidarität mit den Tieren, die tagtäglich ausgebeutet und getötet werden – Solidarität mit den spanischen AktivistInnen und allen anderen, die versuchen, Gewalt gegen Tiere zu beenden. Bis alle Käfige und Knäste leer sind!

Mehr Informationen unter: http://thespanish12.wordpress.com/