Am 22. und 23. April veranstaltet das Revolutionäre Bündnis Zürich wieder ein Wochenende mit politischen Vorträgen, Infozelten, Essen, Siebdruck und Barbetrieb auf dem Kanzleiareal in Zürich. Die Tierrechtsgruppe Zürich wird, wie die Jahre zuvor, mit einem eigenen Infozelt vor Ort sein. Dieses Jahr legen wir den Schwerpunkt auf die Schweizer Fleischindustrie. Zudem organisieren wir einen Vortrag mit Melodie & Rhythmus-Autor John Lütten zum Thema „Rebellion als Massenbetrug“.
Der gegenwärtige Kapitalismus setzt nicht nur auf Repression und Unterdrückung, sondern verkleidet Herrschaft mit repressiver Toleranz: Er greift Wünsche nach Emanzipation, Autonomie und Pluralität auf, um sie zu vereinnahmen und sich so zu modernisieren. Nicht alles, was »subversiv« und »kritisch« daherkommt, ist es also auch. So auch der aktuelle Mainstream linker Pop- und Subkultur-Bands: Diverse »Zeckenrapper«, Punkrock- und Electro-Bands, die von Labels wie Springstoff oder Audiolith vertrieben werden, geben sich nonkonform und rebellisch, sind aber eigentlich völlig angepasst und kreuzbrav. Ihre Forderungen nach Diversität sind linksliberaler Common Sense, ihr Antifaschismus ist staatstragend, und ihr vermeintlicher Hedonismus nur neoliberaler Eskapismus. Das sagt einiges über den Zustand der Linken aus – und macht es modernen Rechten umso leichter, sich als Opposition zu verkaufen.
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