Die standhaften Proteste gegen Tierversuche haben erneut Wirkung gezeigt! China Southern Airlines kündigte am 21. März 2014 in einem Schreiben an, die Transporte von Affen für Versuchszwecke ab sofort zu stoppen. Vorausgegangen waren weltweite Proteste gegen die Fluggesellschaft, die China Southern letztlich zum Ausstieg bewegten.
Die Airline China Southern war seit Jahren einem immensen Druck von Tierrechtsaktivist_innen ausgesetzt. Nachdem sich immer mehr Kampagnen auf das Thema Versuchstiertransporte spezialisierten und schließlich eine Vielzahl an asiatischen Airlines sich selbst einen Stopp der Transporte auferlegten, geriet letztendlich auch Chinas größte Fluggesellschaft unter Zugzwang. Die unüberhörbaren Aktionsformen der Tierrechtsbewegung wurden wieder und wieder in der Chefetage des Unternehmens vernommen: Telefon- und E-Mail-Aktionstage, zahlreiche Demonstrationen in Flughafenterminals, lautstarke Protestaktionen in Geschäftsbüros und einige Großflächenplakate am O’Hare Airport in Chicago, USA.
Besonders aufsehenerregend war zuletzt im Februar eine Protestaktion in Hongkong, bei der Demonstrant_innen von PeTA Asia-Pacific für kurze Zeit die Zentrale des Konzerns besetzten. Weitere Proteste fanden in laut PeTA in Bangkok, Chicago, London , Tokio und New York statt.
Im März wurde hingegen dazu aufgefordert mehrere Manager des Unternehmens per E-Mail zu kontaktieren, um sie zu einem endgültigen Stopp der Transporte zu bewegen. Am 12. März berichtete darüber hinaus die Webseite Bite Back über einen Hackerangriff auf das Buchungssystem von China Southern, Hintergrund der Aktion war ebenfalls der Protest gegen Versuchstiertransporte.
Außerdem wurde in Los Angeles von Empty Cages LA regelmäßig vor den Geschäftsbüros der Airline protestiert. Auch in Deutschland wurde gegen die Versuchstiertransporte von China Southern vorgegangen: im letzten Jahr veranstaltete Tierbefreiung Frankfurt eine Kundgebung vor dem Bürogebäude von Aviareps, einem Vertriebspartner der Fluggesellschaft.
Ebenfalls unüberhörbar waren die vielfachen Go-Ins in Sydney und Brisbane, Australien. Aktion für Aktion ging eine geschlossene Gruppe gezielt in die Büroraume von China Southern und machte dort lautstark auf die grausamen Geschäftspraktiken des Konzerns aufmerksam.
China Southern Airlines war als letzte Passagierfluggesellschaft bereit Affen aus China in die Tierversuchslabore weltweit zu befördern. Somit ist aktuell keine Passagierfluggesellschaft der Welt mehr gewillt, diese Tiere aus dem bisherigen Hauptexpoteurstaat für Versuchsaffen in die Labore der westlichen Welt zu transportieren!
Dieser Erfolg konnte nur durch die Ausdauer und Standhaftigkeit von zahlreichen Tierrechtsaktivist_innen erreicht werden. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Organisation, Gruppen und Einzelpersonen wurde dieses Ergebnis erst möglich. Wieder einmal zeigt sich, dass die Proteste Wirkung zeigen! Nun ist Air France nach unserem Kenntnisstand die letzte Passagierfluggesellschaft weltweit, die bereit ist Affen für Versuchszwecke zu transportieren! Damit wird sich der gesamte Fokus der Gateway to Hell Kampagne von nun an auf Air France-KLM richten.
Ein riesengroßes Dankeschön an alle Gruppen und Einzelpersonen, die auf der ganzen Welt unermüdlich gekämpft haben, um diesen Erfolg zu erreichen!