Quelle: http://stopvivisection.blogsport.de/2013/03/04/china-eastern-beendet-affentransporte/
Seit heute ist es offiziell: China Eastern Airlines beugt sich nicht dem gewaltigen Druck der Pharmaindustrie und kündigt nur rund drei Wochen nach Beginn der gegen sie gestarteten internationalen Kampagne an, in Zukunft keine Affen mehr in die Hölle eines Tierversuchslabors zu fliegen. Ein entsprechendes Statement des Unternehmens erreichte am Morgen PeTA USA.
Der Schritt bedeutet nicht nur das erfolgreiche Ende einer weiteren Kampagne gegen Versuchstiertransporte sondern de facto den Zusammenbruch eines Großteils des Marktes für Versuchsaffen. Nach den Ausstiegen von Air China (2012) und China Southern Airlines, die seit einer Call-In-Kampagne im August 2011 offenbar ebenfalls nach keine Transporte mehr durchführen, hatte China Eastern zuletzt allein jeden einzelnen der ca. 15.000 jährlich aus China importierten „Billig-Primaten“ an US-amerikanische Labore ausgeliefert. Aufgund der Dumpingpreise chinesischer Zuchtfarmen kauften die USA über 70% ihrer Laboraffen von dort. Die so entstandene Schlüsselroute für den globalen Affenhandel ist seit heute Geschichte. Das Importniveau wird nun aller Voraussicht nach drastisch einbrechen, da ein Transport auf Seeweg ebensowenig wie eine Züchtung vor Ort in irgendeiner Weise wirtschaftlich wären.
Zu diesem nächsten entscheidenden Dolchstoß gegen die Versuchstierindustrie haben auch die beiden Gruppen, die im Rahmen der kurzen Kampagne in Deutschland vor der Direktion bzw. am Ticketschalter des Unternehmens im Frankfurter Flughafen demonstrierten, maßgeblich beigetragen. Vielen Dank hierfür an Frankfurt Vegan und die AG Saarland der Ärzte gegen Tierversuche!
Des Weiteren ein riesiges Dankeschön an alle, die sich in irgendeiner Form am Call-In Aktionstag zum Start der Kampagne beteiligt haben! Es hat was gebracht, wie ihr seht!
Mit dem Ausstieg China Easterns transportieren nur noch drei Airlines weltweit Primaten zu Versuchszwecken. Die Transporteure brechen aufgrund der zunehmenden Proteste reihenweise weg. Den Pharma-Konzernen sind die Hände gebunden. Einzig Air France-KLM, Phillipine Airlines und Vietnam Airlines sichern dem Affenhandel derzeit noch das Überleben. Die Kampagne gegen Air France hat vor diesem Hintergrund also einmal mehr an Bedeutung gewonnen.