300 rumänische Werkvertragsarbeiter von Müller Fleisch in Pforzheim haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das Geschäftsmodell einer in Schrottimmobilien abgeschobenen Armee osteuropäischer Billigarbeiter könnte kippen.
Womöglich lag alles ja nur daran, dass die Rumänen ein geselliges Volk sind. Sie kämen eben aus einem Kulturkreis, in dem gern gemeinsam gefeiert werde. So zumindest erklärt sich Stefan Müller, Geschäftsführer von Müller Fleisch bei Pforzheim, die rekordverdächtige Zahl von Corona-Erkrankungen unter seinen Mitarbeitern.
Ein Drittel der 900 Arbeiter in Schlachtung, Zerlegung und Verpackung ist infiziert. Die meisten sind Werkvertragskräfte aus Rumänien. 500 Rumänen arbeiten für Müller, oft schon über Jahre. Sie sind dort aber nicht angestellt, sondern bei Subunternehmen.