Weltnetz TV hat eine Dokumentation mit dem Titel »Was sind die ›Antideutschen‹? Zuckermann, Becker und Bejarano nehmen Stellung« veröffentlicht mit Auszügen aus der M&R-Filmproduktion »›Losgelöst von allen Wurzeln …‹ Eine Wanderung zwischen den jüdischen Welten«. Darin findet sich ein Interview mit dem Schauspieler und Antifaschisten Rolf Becker, der eine bemerkenswerte Definition der »antideutschen«, »antinationalen« und anderen zunehmend aggressiven deutschen Israelsolidarisierern hat: Sie seien nichts weiter als Überläufer von unten nach oben, von der unterdrückten Klasse zur unterdrückenden Klasse, von links nach rechts. Mit ihrer hysterischen Fetischisierung Israels und seiner imperialistischen Schutzmacht USA sowie ihren abstrusen Antisemitismusvorwürfen gegen (jüdische) Marxisten und andere Linke wollten sie ihren Abschied von Emanzipation und Aufklärung kaschieren. »Schlimm« werde es, so Becker, wenn »durch Deutsche wie Frau Ditfurth zum Beispiel bestimmt wird, ob Moshe Zuckermann ein wirklicher Jude ist oder ein jüdischer Verräter«. Zu der Frage, warum die »antideutsche« Ideologie vor allem von jungen Leuten als so attraktiv empfunden wird, sagt Becker: »Das ist wie bei der faschistischen Ideologie – die ist vereinfachend.«