Gestern, am 10. April 2017, wurden weltweit in diversen Städten Solidaritätskundgebungen für die Ermordeten des Massakers in der ost-ukrainischen Stadt Odessa gehalten. Das Datum ist von historischer Bedeutung: An diesem Tag wurde vor 74 Jahren die Stadt von der faschistischen Besatzung der deutschen Wehrmacht befreit.
Das Massaker von Odessa ereignete sich am 2. Mai 2014. Damals wurden mindestens 46 Menschen – vorwiegend junge Aktivisten – von einem nationalistischen und faschistischen Mob hauptsächlich des Rechten Sektors im Gewerkschaftshaus eingekesselt und ermordet. Die Angreifer steckten das Gebäude in Brand und prügelten vor dem Haus diejenigen zu Tode, die aus den Flammen flüchten wollten.
Die Hinterbliebenen fordern seither eine gründliche Untersuchung des Massakers, was von der Regierung in Kiew tatkräftig blockiert wird. Das Regime Poroschenko nimmt die Faschisten in Schutz und steckt stattdessen Regierungskritiker, die sich auf die Seite der Opfer von Odessa stellen, ins Gefängnis.
Die Tierrechtsgruppe Zürich gedenkt der Opfer von Odessa und solidarisiert sich mit dem antifaschistischen Kampf in der Ukraine. Wir fordern die Aufklärung des Massakers, die sofortige Freilassung der inhaftierten Aktivisten und ein Ende der Repression gegen die antifaschistische Bewegung in der Ukraine.
Solidarität mit den Menschen in Odessa!
NATO und EU raus aus der Ukraine!
Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!