Die Ausfuhr von Kriegsmaterial ist gegenüber dem Vorjahressemester um 11 Prozent gestiegen. Vor allem Südafrika ist ein dankbarer Abnehmer.
Die Schweiz hat im ersten Halbjahr 2016 Kriegsmaterial im Wert von rund 224 Millionen Franken ausgeführt. Verantwortlich für den Anstieg waren Verkäufe nach Pakistan, Indien und Südafrika.
Allein nach Südafrika wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Waffen im Wert von rund 37 Millionen Franken verkauft, nach Pakistan für rund 25 Millionen und nach Indien für 30 Millionen. Das geht aus einer heute veröffentlichten Statistik des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) hervor.
Weniger Exporte in Europa
Dagegen nahmen die Exporte in einige europäische Länder im Vergleich zum Vorjahr stark ab. So gingen die Waffenverkäufe nach Deutschland im ersten Semester um rund 22 auf rund 41 Millionen Franken zurück, nach Grossbritannien um rund 14 auf rund 2 Millionen Franken.
Die Waffenverkäufe nach Italien sanken um 10 auf rund 4 Millionen Franken und nach Rumänien um 12,5 Millionen auf noch 118’000 Franken. Nach Frankreich hingegen stiegen die Exporte von rund 4 auf 11 Millionen Franken. Und auch nach Schweden wurde mehr exportiert, nämlich für rund 8 Millionen Franken nach rund 2 Millionen Franken im Vorjahressemester.
Nach einem Grossauftrag aus Indonesien für Fliegerabwehrsysteme im letzten Jahr schrumpften die Exporte in das südostasiatische Land von 32 Millionen Franken auf rund 4 Millionen Franken.