Quelle: http://ch.indymedia.org/de/2014/05/92317.shtml
Im April 2014 hat die ALF in der Region Basel/Baselland zugeschlagen. 4 Jagdhochsitze in einem beliebten Naherholungsgebiet wurden zerstört und mit Tierbefreiungs-Parolen geschmückt. Ein grosses Jagd-Clubhaus der Region wurde ebenfalls mit Parolen gegen die Jagd und für die Befreiung aller Tiere zugesprayt.
Im Kanton BL wurden in der „Saison“ 2013/14 mehrere Tausend Tiere, darunter Rehe, Füchse, Vögel wie Eichelhäher oder Rabenkrähen und Enten erschossen. Dies ist natürlich nicht zu vergleichen mit der Anzahl Tiere, die in den lokalen Tierversuchslaboren gefoltert und umgebracht werden, und auch nicht mit denjenigen Individuen, die für die Nahrungsmittelindustrie eingesperrt, gemästet, gequält und ermordet werden.
Jedoch bietet die Jagd konkrete und insbesondere leicht erreichbare Angriffsziele. Durch die Zerstörung von Jagdsitzen und/oder -häusern kann diese lebensfeindliche Praktik empfindlich getroffen werden.
Jagd reguliert nicht – Jagd tötet!
Dass die Jagd für das Gedeihen eines bestehenden Oekosystems nicht nötig ist, beweisen zahlreiche Regionen, in denen seit Jahrzehnten die Jagd verboten ist – so z.B. der Schweizer Kanton Genf.
Der Rhetorik eines „natürlichen Oekosystems ohne Fremdkoerper“ bedienen sich im Uebrigen viele nationalistische Gruppen, die ihr Land mit einem solchen Oekosystem und Immigration mit „invasiven Arten“, die das nationale Oekosystem bedrohten, vergleichen und somit ihre rassistische Politik zu legitimieren versuchen. Das „Oekosystem“ ist eine westliche kybernetische Theorie aus der zweiten Hälfte des 20. Jh., welche den menschlichen Kontrollwahn und Herrschaftsanspruch über die Natur widerspiegelt. Indigene Gemeinschaften kennen das Konzept nicht und verwenden den Begriff der sich verändernden Landschaften.
In einer genauen Analyse der Mensch-Natur-Beziehung der westlich-kapitalistischen Gesellschaft offenbart sich die Verschränkung von lebensverachtender rassistischer und speziesistischer Ideologie.
Jäger*innen, nehmt euch in Acht – wir kommen bald wieder!
HUMAN FREEDOM ANIMAL RIGHTS – ONE STRUGGLE, ONE FIGHT!